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Persönlichkeitsentwicklung - Die Arbeit mit dem Individuum



Lebenslanges Lernen und stetige Weiterbildungen liegen absolut im Trend und auch die Wichtigkeit von Persönlichkeitsentwicklung gewinnt im Arbeitsleben immer mehr an Beliebtheit.


In diesem Artikel erfährst du:

  • warum Persönlichkeitsentwicklung so wichtig ist

  • welche Chancen die Förderung jedes einzelnen Mitarbeiters bringt

  • wie du Individuen einzeln fördern kannst

Steigen wir direkt ein!



Inhaltsverzeichnis


Status Quo Personalentwicklung

Welche Bereiche umfasst die Persönlichkeitsentwicklung?

Welche Chancen bringt die Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeitern?

Warum jeden einzelnen Mitarbeiter fördern? 6 Gründe!

Warum ist die Arbeit mit dem Individuum so wichtig?

Wer sollte coachen?

Stärken oder Schwächen coachen?

Gruppencoaching per se schlecht?

Fazit: Viel zu gewinnen und nichts zu verlieren!



Status Quo Personalentwicklung


Die Signifikanz von Aus- und Weiterbildungen bedarf heutzutage kaum einer Erklärung. Wer gutes Personal haben möchte, der muss sein Personal gut ausbilden, entwickeln und führen.


Die klassischen Themenfelder der Personalentwicklung sind die fachliche, die soziale und die methodische Kompetenz. Schauen wir uns die Kompetenzen etwas genauer an:


Fachliche Kompetenz


Fähigkeiten und Kenntnisse, die sich auf berufsspezifische Aufgabengebiete beziehen, z.B. Programmierkenntnisse, Fremdsprachen, Gesetzeskenntnisse oder Branchenkenntnisse.


Methodische Kompetenz


Fähigkeiten und Kenntnisse zu systematischen Vorgehensweisen und Verfahren wie Arbeits- und Managementmethoden, z.B. Planungs- und Organisationsmethoden, Entscheidungsmethoden oder Präsentationsmethoden.


Soziale Kompetenz


Fähigkeiten und Kenntnisse, die sich auf den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden beziehen, z.B. Teamfähigkeit, Kommunikation oder Kooperationsfähigkeit.


Was fehlt hier? Die Persönlichkeitsentwicklung!

Die 3 genannten Kompetenzfelder sind essentiell für eine gute Leistung im Beruf. Wir können sie als Säulen der Kompetenz betrachten.


Es gibt noch eine vierte Säule, die leider zu wenig Beachtung und Zuspruch erhält:


Die Persönlichkeitsentwicklung


Kompetenz und Bestreben, seine Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, sich zu verbessern, zu lernen und Ziele zu erreichen. Sie kann sich mit anderen Bereichen überschneiden.


Durch persönliche Entwicklung verändert sich das Mindset und mit ihm die intrinsische Motivation, Leistungsbereitschaft - und fähigkeit die, Zufriedenheit und mehr.



Persönlichkeitsentwicklung ist keine kurzfristige Lösung sondern ein langfristiges Investment für langfristigen Erfolg.


Welche Bereiche umfasst die Persönlichkeitsentwicklung


Die Persönlichkeitsentwicklung kann sich auf viele verschiedene Themen beziehen. Typisch sind:


Die Ausprägung der einzelnen Bereiche hat einen erheblichen Einfluss auf die Performance deiner Mitarbeiter. Es lohnt sich also, sich mit ihnen zu befassen.


Wir haben bereits viele Artikel zu diesen wichtigen Themen. Schau sie dir gerne an, wenn du mehr Details zu den einzelnen Bereichen möchtest!



Welche Chancen bringt die Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeitern?


Auf der einen Seite gibt es die überzeugten Fans der aktiven Persönlichkeitsentwicklung, die z.B. täglich lesen, in ihr Journal schreiben und Affirmationen aufsagen. Ihnen stehen die großen Skeptiker gegenüber, die meinen, so einen Quatsch nicht zu brauchen.


Fakt ist: Persönlichkeitsentwicklung findet immer statt.

Die Frage ist nur, ob wir sie aktiv mitgestalten und steuern oder sie als Nebenprozess unserer Erfahrungen betrachten.


Unsere Gedanken erschaffen unsere Wirklichkeit


Es sind nie die äußeren Umstände, die unsere Gefühlslage entscheiden, sondern unsere Interpretationen dieser. Wäre dies nicht so, würden alle Menschen gleich in Situationen reagieren, doch das tun wir nicht.


Jeder verfügt über seine individuellen Reaktionen, weil jeder seine eigene Wirklichkeit schafft - wenn auch unbewusst.

Unser Mindset bestimmt, wie wir Ziele und Erfolge, aber auch Rückschläge oder Demütigungen wahrnehmen.


Ein starkes Mindset macht einen starken Mitarbeiter


Motivation, Resilienz, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen, Mut, Ausstrahlung - all diese gewünschten Fähigkeiten sind auf das Mindset deines Mitarbeiters zurückzuführen.


Der einzelne Mitarbeiter ist die kleinste Einheit des Unternehmens und somit die kleinste Einheit, die du optimieren kannst. Deine Belohnung wird nicht nur die Summe aller verbesserten Denkweisen sein.


Persönlichkeitsentwicklung funktioniert wie ein Zinses-Zins.

Du musst nicht auf die richtigen Bewerber warten


Um die mental stärksten Angestellten zu haben, solltest du nicht auf die mental stärksten (erscheinenden) Bewerber warten. Neue Mitarbeiter passen sich mit der Zeit sowieso an die vorherrschende Unternehmenskultur an.


Coache stattdessen dein derzeitiges Personal in ihrer Persönlichkeit und etabliere eine Gewinner Mentalität als Teil deiner Unternehmenskultur.


Das Coaching setzt im Hier und Jetzt an, ist zukunftsorientiert und sollte nicht zu vergangenheitsorientiert sein. Deine Förderung ist eine Hilfe zur Selbsthilfe und dient der Verbesserung des jetzigen Ist-Zustand.



Warum jeden einzelnen Mitarbeiter fördern? 6 Gründe!


Personalentwicklung ist auch immer eine Frage der verfügbaren Ressourcen. Es scheint verlockend, sich auf die Top Performer und die Mitarbeiter mit offensichtlich großem Potential zu konzentrieren.


Doch sollte deine Belegschaft dieses Muster erkennen, kann dies schnell zur Kränkung der verbleibenden Angestellten und zu deren Unzufriedenheit führen. Ob die geförderten Mitarbeiter den Motivationsverlust der andern ausgleichen können, ist fraglich.


Stehen die Mittel für die Weiterbildung des gesamten Personals nicht zur Verfügung, sollten Mitarbeiter aus allen Bereichen sowie Stufen der Hierarchie und Performance ausgewählt werden.


Ich gebe dir nun 6 Gründe, weshalb du versuchen solltest, wirklich jeden einzelnen Mitarbeiter zu coachen.


Bessere Performance


Auf der Hand liegt, dass eine Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten eine essenzielle Grundlage für die Erhöhung von Leistung sein kann. Fachliche Kompetenzen müssen wir lernen und üben, um sie immer besser anwenden zu können.


Lernprozesse allgemein haben einen Einfluss auf die Verbindungen unserer Synapsen. Wenn wir lernen, lernen wir nicht nur das, was wir jetzt gerade üben, sondern wir verbessern unsere Fähigkeit für das Lernen allgemein.


Doch durch ein Einzelcoaching kann noch mehr passieren: Unser Mindset kann sich ändern und so unsere Motivation enorm beeinflussen. Durch die Arbeit mit dem Individuum werden Erkenntnisse schneller erreicht und tiefer verankert.


Potenziale erkennen


Bei einigen Mitarbeitern oder Bewerbern sind die Stärken und Fähigkeiten ziemlich offensichtlich und wir erkennen sie schnell. Doch es gibt auch Arbeitnehmer, deren Potenziale nicht leicht erkennbar und sichtbar sind.


Wissen ist Macht, auch das Wissen über dich selbst.

Hier spielt die Sympathie eine große Rolle: mögen wir jemanden, nehmen wir mehr Talente wahr als bei jemandem, den wir nicht mögen. Deren Fähigkeiten und Kenntnisse wollen wir oft - unbewusst - gar nicht anerkennen.


Erst, wenn wir dem einzelnen Mitarbeiter genügend Zeit widmen und ihn richtig kennenlernen, können wir, und auch er selbst, versteckte und nicht leicht ersichtliche Stärken (und Schwächen) erkennen.


Hinter jeder schlechten Angewohnheit steckt auch ein Talent.

Stärkere Mitarbeiterbindung


Zeitaufwendige und tiefgehende Einzelcoaching können die Bindung deiner Mitarbeiter an das Unternehmen erhöhen. Zum einen entsteht eine tiefe(re) Beziehung zum Coach.


Die Zeit und auch das Geld, welches ein solches Training kostet, zeugt von echtem Interesse und Vertrauen in den Arbeitnehmer und seinen Fähigkeiten.


Zudem kann das Coaching einen enormen Einfluss auf das Wohlbefinden deines Mitarbeiters haben, wodurch er nicht nur auf der Arbeit sondern auch im Privatleben profitiert.


Neue Ziele


Ein Coaching zeigt Potentiale auf und baut Stärken weiter aus. Dadurch können deine Mitarbeiter neue Chancen für sich entdecken, die sie vorher nicht gesehen haben.


So steigt ihre Motivation und ihr könnt gemeinsam neue Ziele festlegen.


Großartige Führungskräfte helfen Menschen, eine größere Vision von sich selbst zu haben.

- Mark Sanborn


Mehr Teamwork


Es ist gar nicht so leicht, die Zusammenarbeit von Mitarbeitern zu optimieren, insbesondere dann nicht, wenn es zwischenmenschliche Probleme im Team gibt.

Nur starke Individuen arbeiten auch produktiv und kooperativ in einer Gruppe zusammen.


Für erfolgreiche Zusammenarbeit und Konsens braucht es z.B. Selbstvertrauen, woran es häufiger mangelt, als wir denken.


Gerechtigkeitsempfinden


Im Grunde sind wir alle manchmal wie kleine Kinder, die wollen, was sie nicht kriegen können und nicht wollen, was sie müssen.


Wenn wir ein Coaching machen müssen, dann wollen wir es partout nicht machen und die vermindern so den Effekt bereits, bevor es überhaupt begonnen hat.


Wird dagegen Kollegen von uns ein Einzelcoaching angeboten, werden wir schnell ein wenig neidisch. "Wieso bekomme ich keins? Denken die, ich bin nicht gut genug? Ich wäre wenigstens gerne gefragt worden!"


Gerechtigkeit wird subjektiv empfunden und niemals objektiv.

Daher spielt es auch eine viel größere Rolle, wie wir etwas kommunizieren als das, was wir kommunizieren.



Warum ist die Arbeit mit dem Individuum so wichtig?


Nun stellen wir die Frage um: aus "Warum jeden einzelnen Mitarbeiter fördern" wird warum "den Mitarbeiter einzeln fördern?"


Die Förderung von Mitarbeitern an sich ist quasi eine Selbstverständlichkeit. Doch die Frage ist nun, wie dieses Coaching aussehen soll? Als Seminar mit 20 Teilnehmern? In einer Kleingruppe von 5 Personen? Oder 1 on 1?


Den größten Erfolg wirst du mit Einzelcoachings haben. Egal ob fachliche, soziale oder methodische Kompetenz, wenn ein Coach sich auf eine Person konzentrieren kann, dann ist für diesen einen Mitarbeiter der Lerneffekt vermutlich am größten.


Das ist natürlich unter anderem eine Kostenfrage. Doch warum Einzelcoaching effektiver sind als Gruppencoachings, dazu kommen wir nun.


Jeder Mensch ist individuell


Die Individualität deiner Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle beim Coaching. Sie haben unterschiedliche Fähigkeiten, Ziele, Potenziale, Werte, Ängste und mehr.


Einige Menschen sind sensibler, unsicherer und unerfahrener in der Arbeit mit sich selbst. Andere wiederum beschäftigen sich eventuell privat mit Persönlichkeitsentwicklung oder haben einfach ein Talent für Selbstreflektion.


Daher braucht jeder einzelne Mensch auch ein eigenes, an ihn angepasstes Coaching.

Ein Coaching besteht nicht nur aus hilfreichen Methoden und Tipps, die der Coach deinem Mitarbeiter beibringt. Den größten Erfolg bringen die persönlichen Erkenntnisse, die ein solches Coaching ans Licht bringt.


Diese Entdeckungen geschehen nicht durch schlaue Ratschläge, sondern durch gezielte Fragen. Und genaue diese gezielten Fragen müssen an die individuelle Situation jedes Mitarbeiters angepasst werden.


Dazu wird der Trend der Individualisierung immer stärker und mit individuellen Coaching erkennst du die Individualität deiner Angestellten an.


Es ist ein systemisches Coaching


Persönlichkeitsentwicklung findet meist ganzheitlich statt, d.h. es werden nicht nur einzelne Teilbereiche behandelt. Stattdessen wird der Mensch als ein System betrachtet, welches auf seinen Erfahrungen, Denkweisen, Gefühlen, Fähigkeiten und mehr beruht.


Jeder dieser Faktoren hat Einfluss auf andere Bestandteile des Systems, wodurch auch beispielsweise bestimmte Bereiche oder Beziehungen im Privatleben das Arbeitsleben stark beeinflussen können - und andersrum.


Ein systemisches Coaching basiert also auf der Erkenntnis der Individualität und der Reziprozität. Und das funktioniert nur im Einzelcoaching.


Persönlichkeitsentwicklung ist persönlich


Wenn es um die persönliche Entwicklung des Mitarbeiters geht - z.B. sein Mindset - dann sind Einzelsitzungen ein Muss.


Deine Mitarbeiter haben unterschiedliche Erfahrungen in ihrem Leben gemacht. Oft sind es schmerzhafte Erlebnisse und Erkenntnisse, die uns geprägt und eine wichtige Rolle für unsere Entwicklung gespielt haben und es weiterhin tun.


Dazu wird über Wünsche gesprochen, an Schwächen gearbeitet und der Ist-Zustand analysiert, was ebenfalls unangenehm sein kann und Sensibilität erfordert. Vielen sind solche Themen zu persönlich in einer Gruppe, insbesondere auf der Arbeit.


In einem Gespräch unter vier Augen öffnen sich deine Angestellten eher, was die Basis für ein tiefgründiges Coaching ist. So ist der Effekt deutlich größer als bei einem Seminar.


Persönliche Beziehung & Anerkennung


Tiefgehende individuelle Coachings stärken die Beziehung zwischen Coach und Gecoachtem viel mehr als Gruppensitzungen mit mehreren Teilnehmern.


Dass sich jemand für uns allein die Zeit nimmt, gibt uns das Gefühl, bedeutend und ein wichtiger Bestandteil von etwas zu sein. Diese Förderung ist eine Anerkennung unserer Fähigkeiten und unseres Potential. Sie zeigt uns, dass wir als wertvoll erachtet werden.


Mehr Handlungsfähigkeit


Durch ein Einzelcoaching zeigst du jedem Mitarbeiter, dass er alleine stets handlungsfähig und nicht machtlos ist. Von einem Mindset, dass anderen die Schuld gibt, lehrst das Übernehmen von Verantwortung.


Wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht.

Du kannst ihm die Instrumente an die Hand geben, um in schwierigen Situationen reagieren zu können. Durch diese hilfreichen Tools gewinnt er Selbstvertrauen und fühlt sich für auftretende Herausforderungen gewappnet.


Sanfter Einstieg - auch für Skeptiker


Bei den Themen soziale Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung ist nicht jeder Mitarbeiter sofort an Bord. Einige empfinden sie als unnötig, andere sind der Meinung, bereits gut genug in ihnen zu sein.


In einer Gruppe ist die Gefahr dann groß, dass solche Mitarbeiter die anderen mit ihrem Desinteresse anstecken oder sich mit anderen Skeptikern bestärken.


Auch kann es passieren, dass einer deiner Angestellten vor anderen nicht zugeben mag, dass er Interesse an der eigenen Entwicklung hat und sich deshalb amüsiert oder herablassend darüber äußert. Auch das kann ansteckend sein und die Wirkung des Coachings für die gesamte Gruppe enorm reduzieren.


Mit einem Einzelcoaching kannst du deine Mitarbeiter individuell für das Thema Persönlichkeitsentwicklung öffnen und so die Resultate optimieren.



Wer sollte coachen?


Auf die Frage, wer das Coaching übernehmen sollte, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Im Folgenden habe ich dir einige wichtige Chancen und Risiken aufgelistet. Einige Punkte hängen von der jeweiligen Gestaltung in deinem Unternehmen ab.


Führungskraft:


Die Idee, dass die aktuelle Führungskraft das Coaching übernimmt, liegt nahe, schließlich kennt und führt sie den Mitarbeiter bereits. Dies kann allerdings ein Vor- oder ein Nachteil sein, je nachdem wie gut die Beziehung zwischen den beiden ist.


Übrigens: auch ein zu enges und freundschaftliches Verhältnis kann zu einem geringeren Effekt des Coachings führen.


Vorteile:

  • kennt den Mitarbeiter

  • kennt die Anforderungen an den Mitarbeiter

  • kennt die Unternehmenskultur

Nachteile:

  • Eventuelle Konflikte

  • Überzeugungen über den Mitarbeiter


Personalabteilung


Ebenfalls offensichtlich ist die Möglichkeit, dass die Human Resources Abteilung, insbesondere der Bereich der Personalentwicklung, das Training übernehmen kann. Im Idealfall ist hier die Distanz gerade richtig für ein perfektes Lernergebnis.


Eventuell ist sie aber auch zu weit vom Mitarbeiter und dessen Tätigkeitsfeld entfernt. Dazu benötigt du Personalentwickler, die auch den Bereich der Persönlichkeitsentwicklung abdecken können.


Vorteile:

  • kennt den Mitarbeiter eventuell

  • kennt die Anforderungen an den Mitarbeiter

  • kennt die Unternehmenskultur

  • Oftmals keine Konflikte

Nachteile:

  • kennt den Mitarbeiter eventuell nicht genug

  • Eventuelle Konflikte

  • Überzeugungen über den Mitarbeiter

  • Nicht nah genug am Mitarbeiter

  • Kennt die Anforderungen eventuell nicht gut genug


Externer Anbieter (auch externer Happiness Manager)


Anbieter von Persönlichkeitscoachings gibt es viele und auch viele kompetente. Sie verfügen über das nötige Know-how und Kommunikationsstärke.


Du solltest bedenken, dass deine Mitarbeiter erst Vertrauen aufbauen müssen und der Externe auch dein Unternehmen nicht kennt. Eine Kennenlernphase ist hier die Lösung, die allerdings auch kostspielig ist, vor allem, wenn du viele Mitarbeiter über einen langen Zeitraum coachen willst.


Vorteile:

  • keine Konflikte

  • keine Voreingenommenheit

  • Spezialisiert

  • Distanz kann Lernerfolge verbessern

Nachteile:

  • kennt den Mitarbeiter nicht

  • kennt die Anforderungen an den Mitarbeiter nicht

  • kennt die Unternehmenskultur nicht

  • eventuelle Abhängigkeit


Interner Happiness Manager


Ein interner Happiness Manager ist für die Persönlichkeitsentwicklung die beste Lösung. Er ist auf das Wohlbefinden und das Mindset deiner Mitarbeiter spezialisiert, kennt sie und hat bereits eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufgebaut.


Gleichzeitig arbeiten er und der Mitarbeiter nicht jeden Tag zusammen, d.h. er ist weit genug entfernt.


Ihm ist das Unternehmen und seine Kultur nicht nur bekannt, er gestaltet diese aktiv mit und weiß daher aus erster Hand, was mit dem Coaching erreicht werden soll.


Die einzigen Nachteile könnte eine geringe Akzeptant seines Berufs sein oder, dass er die berufsspezifischen Anforderungen nicht gut genug kennt.


Vorteile:

  • Wahrscheinlich keine Konflikte

  • Spezialisiert

  • Distanz kann Lernerfolge verbessern

  • kennt den Mitarbeiter

  • kennt die Anforderungen an den Mitarbeiter

  • kennt die Unternehmenskultur

Nachteile:

  • kann unter Vorurteilen leiden

  • kennt die Anforderungen an den Mitarbeiter eventuell nicht gut genug


Du möchtest mehr über die Arbeit des Happiness Managers erfahren? Dann schaue dir unbedingt unseren Artikel Was ist das Happiness Management & was bringt es? an!




Stärken oder Schwächen coachen?


Häufig schauen wir uns an, was wir selbst oder was andere nicht gut können und halten es für die beste Strategie, an diesen Schwächen zu arbeiten.


Doch es sind eben unsere Schwächen, weil wir diese Dinge nicht gut können und weil sie uns keinen Spaß machen. Sie frustrieren uns und können unser Selbstwertgefühl reduzieren.


Wenn wir uns auf unsere Schwächen konzentrieren, vernachlässigen wir oft unsere Stärken.

Viele Menschen denken, dass wir an unseren Stärken gar nicht so sehr arbeiten müssen, eben weil wir ja schon gut in ihnen sind. Doch die Frage ist, wie gut können wir in ihnen werden?


Unsere Talente machen uns deutlich mehr Spaß und bestärken uns in unserem Selbstvertrauen. Das führt dazu, dass wir schneller, mehr, nachhaltiger und mit mehr Ausdauer lernen.



Schwächen sollten insoweit verbessert werden, dass sie das notwendige Mindestmaß erfüllen. Danach solltest du dich auf die Stärken deiner Mitarbeiter fokussieren und diese weiter fördern


Es ist nicht zielführend, eine Schwäche zu einer überdurchschnittlichen Fähigkeit ausbauen zu wollen. So etwas kann passieren, ist aber eher selten.


Das Motto lautet: Schwächen schwächen und Stärken stärken!

Das Coaching muss zur Unternehmenskultur passen


Es ist offensichtlich nicht logisch, Mitarbeiter auf eine Weise weiterzubilden und ihre Denkweise zu ändern, wenn diese dann nicht zur tatsächlich gelebten Unternehmenskultur passt.


Wenn wir einem Angestellten z.B. nahelegen, Fehler nicht als negatives Scheitern sondern als Chance zur Verbesserung zu betrachten, dann muss dies der Fehlerkultur deines Unternehmens entsprechen.


Auch beispielsweise Kreativität, Eigenverantwortung und Selbstvertrauen sollten im Arbeitsalltag willkommen sein, was nicht der Fall ist, wenn sowieso ein autoritärer Führungsstil gelebt wird und quasi alle Ideen der Belegschaft abgetan werden.


Achte also darauf, dass das Coaching wirklich zur Unternehmenskultur passt.



Gruppencoaching per se schlecht?


Seminare und Weiterbildungen in der Gruppe sind heute der Standard in der Personalentwicklung. Sie haben meist ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis.


Fachliche, methodische und soziale Kompetenzen können direkt angewendet werden und eignen sich hervorragend für das Training im Team. Dazu können gemeinsame Erfahrungen Teambuilding und -bonding bewirken.


Auch die Persönlichkeitsentwicklung kann in der Gruppe stattfinden. Hierfür ist es notwendig, dass alle Beteiligten freiwillig teilnehmen und sich bereits einige Zeit mit dem Thema beschäftigen.



Fazit: Viel zu gewinnen und nichts zu verlieren!

  • Weiterbildungen der fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen sind ein selbstverständlicher Bestandteil der Personalentwicklung.

  • Die Chancen der Persönlichkeitsentwicklung haben viele Unternehmen noch nicht erkannt.

  • Persönlichkeitsentwicklung ist die Kompetenz, die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, zu verbessern, zu lernen und Ziele zu erreichen.

  • Sie umfasst unter anderem die Bereiche:

  • Selbstvertrauen

  • Gewohnheiten

  • Umgang mit Fehlern und Rückschlägen

  • Emotionen

  • (Eigen)Verantwortung

  • Lebenslanges lernen

  • Kommunikation

  • Jeder einzelne Mitarbeiter sollte in diesen Bereichen gecoacht werden, weil

  • das eigene Mindset unsere gesamte Wahrnehmung beeinflusst

  • sich seine Performance verbessern wird

  • Potentiale erkannt werden können

  • die Mitarbeiterbindung erhöht wird

  • neue Ziele festgelegt werden können

  • die Zusammenarbeit im Team sich verbessern kann

  • Jeder Mitarbeiter sollte einzeln gecoacht werden, weil

  • jeder Mensch individuell ist

  • ein systemisches Coaching individuell ist

  • Persönlichkeitsentwicklung persönlich ist

  • eine persönliche Beziehung zwischen Coach und Coachee entsteht

  • ein Einzelcoaching eine persönliche Anerkennung darstellt

  • so jeder einzelne Angestellte mehr Handlungsfähigkeit erhält

  • so Skeptiker einen sanften Einstieg erhalten

  • Coachen können die Führungskräfte, die Personalabteilung, externe Anbieter oder ein Happiness Manager.

  • Der Fokus sollte stets auf den Stärken der Mitarbeiter liegen.

  • Schwächen sollten lediglich auf ein Mindestmaß ausgeglichen werden.

  • Das Coaching sollte der Unternehmenskultur entsprechen und z.B. zur Fehlerkultur passen.

  • Nach einigen Fortschritten können auch Gruppencoachings erfolgen.


Alles auf einen Blick:

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Welche Rolle spielt die Persönlichkeitsentwicklung in deinem Unternehmen?

Wird jeder einzelne Mitarbeiter gecoacht? Wird jeder Mitarbeiter einzeln gecoacht?

Wir interessieren uns sehr für deine Meinung und Erfahrungen!






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