Digitales Gesundheitsmanagement: BGM für Home Office und Remote Work

Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement fand ich den letzten Jahren eine sehr gute Entwicklung statt und dem Thema wird immer mehr Beachtung geschenkt.
Doch nun wartet schon die nächste Herausforderung für Arbeitgeber: BGM für’s Home Office und remotes Arbeiten.
In diesem Artikel besprechen wir:
Die Grundlagen zum BGM
Welche Chancen gutes BGM für dich und deine Mitarbeiter bietet
10 Tipps, wie du dein digitales BGM gestalten kannst
Legen wir los!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Gesundheit?
Bestandteile des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Home Office, Telearbeit, mobiles Arbeiten - was gilt?
Welche Vorteile bringt gutes BGM?
Welche Vorteile bringt gutes BGM?
Die besonderen Risiken im Home Office
Der alltägliche Begleiter und seine Folgen: Stress
Weitere Gesundheitsrisiken im Home Office
Studie: Führungskräfte nehmen ihren Krankenstand mit!
Verhältnisprävention vs. Verhaltensprävention
10 Tipps für dein digitales BGM
Das Salutogenese Modell
Ein Feel Good Manager hilft!
Fazit: So geht BGM 4.0
Was ist Gesundheit?
Um das Betriebliche Gesundheitsmanagement und seine Relevanz zu verstehen, sollten wir zuerst den Begriff Gesundheit definieren.
Gesundheit ist nämlich mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Die Definition der WHO lautet:
"Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung."
Zu Gesundheit gehört also physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden und daher ist sie und das Betriebliche Gesundheitsmanagement unbedingt ganzheitlich zu betrachten.
Bestandteile des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
In Unternehmen beschäftigt sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement - kurz BGM - mit der Gesundheit der Mitarbeiter und besteht aus:
dem betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz,
dem betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)
und der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF)
Es geht dabei um Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung. Während die ersten beiden Säulen des BGM für Arbeitgeber verpflichtend sind, ist die Gesundheitsförderung freiwillig. Aus diesem Grund lege ich in diesem Artikel den Fokus auf diesen Bereich.
Darüber hinaus hast du als Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht, die bedeutet, dass ein du so für deine Arbeitnehmer sorgen muss, wie es unter normalen Umständen und allgemein üblich von „anständig und gerecht denkenden Menschen“ zu erwarten ist. Als Pendant dazu haben Arbeitnehmer die Treuepflicht.
Home Office, Telearbeit, mobiles Arbeiten - was gilt?
Um deine rechtlichen Pflichten als Arbeitgeber zu klären, ist die Bezeichnung des Arbeitsortes im Arbeitsvertrag von großer Bedeutung. Daher möchte ich dir nun einen kurzen Überblick über die verschiedenen Arten von digitalen Arbeitsplätzen geben.
Telearbeit
Bei Telearbeit arbeitet der Mitarbeiter von einem fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz und verfügt über keinen festen Arbeitsplatz mehr an der Betriebsstätte. Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sieht vor, dass du als Arbeitgeber für die Ausstattung dieses Arbeitsplatzes zuständig bist, wenn mit deinem Mitarbeiter eine wöchentliche Arbeitszeit am Telearbeitsplatz vereinbart ist. Dabei gelten nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) dieselben Vorschriften wie für Arbeitsplätze in einem Büro.
Mobile Arbeiten
Beim mobilen Arbeiten sieht dies anders aus, hier gibt es keinen festen Arbeitsplatz, sondern wechselnde. Hier findet zumindest die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) keine Anwendung. Die Gefährdungsbeurteilung nach § 5 Abs. 1 ArbSchG, die Unterweisung des Arbeitnehmenden nach § 12 Abs. 1 ArbSchG sowie die Betriebssicherheitsverordnung gelten bei Mobilarbeit hingegen ebenfalls, wenn auch teilweise eingeschränkt.
Home Office
Das Home Office wird häufig als Sammelbegriff jeglicher Arbeit außerhalb des Büros verwendet. Auch, wenn am häufigsten damit das Arbeiten in der eigenen Wohnung bzw. Haus gemeint ist, so reden wir umgangssprachlich auch vom “Home Office machen”, wenn wir bei unserem Partner, im Café oder in der Ferienwohnung an der Ostsee arbeiten.
Remote Work
Auch für das remote Arbeiten gibt es keine einheitliche Definition. Für die einen ist es eine komplette Flexibilität des Arbeitsortes, sodass sogar das Land gewechselt werden darf. Andere wiederum schreiben Stellenanzeigen als remote aus, wenn ihre Arbeitnehmer einen Teil im Home Office verbringen dürfen.
Immer mehr Angestellte fragen an, ob sie ihr Home Office ins Ausland verlegen dürfen. Wenn dich das Thema interessiert, dann solltest du dir unbedingt den Artikel Travel Office & Global Remote Work - Chancen, Risiken und rechtliche Grundlagen anschauen!
Welche Vorteile bringt gutes BGM?
Unabhängig vom Arbeitsort, spielt das betriebliche Gesundheitsmanagement eine enorme Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Welche Chancen sich dir bieten, wenn du die Gesundheit deiner Mitarbeiter über die rechtlichen Bestimmungen hinaus förderst, das zeige ich dir nun.
Bessere Leistung & Qualität
Gutes BGM lässt die Produktivität ansteigen. Wie? Zum einen sind gesunde Mitarbeiter leistungsfähiger. Sie sind belastbarer, resilienter und aufmerksamer, wenn sie frei von körperlichen oder psychischen Beschwerden sind.
Krankheiten, Schmerzen und Unwohlsein können die Motivation und Willenskraft enorm reduzieren und von der Arbeit ablenken. Höchstleistungen sind so nicht möglich. Daher bringt BGM definitiv auch wirtschaftliche Vorteile und bietet die Chance auf ein bedeutendes Return on Investment. Der iga.report 28 mit mehr als 2.400 Studien zeigt z.B. ein positives ROI von 1:2,7 durch reduzierte Fehlzeiten.
Gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit
Wenn es deinen Mitarbeitern bei dir gut geht, dann bleiben sie gerne länger bei dir. Und wenn sie dann noch merken, dass dir ihr Wohlbefinden ernsthaft am Herzen liegt, dann steigt die Mitarbeiterbindung noch gleich viel mehr.
Die Folgen: weniger Fluktuation und gutes Employer Branding für bestehende und potentielle Mitarbeiter.
Die Arbeitszufriedenheit steht im engem Zusammenhang mit Gesundheit.
Unzufriedenheit am Arbeitsplatz kann den Gesundheitszustand negativ beeinflussen - ein Teufelskreis!
Weniger Krankheit
Durch gelungene Gesundheitsförderung werden Krankheiten vorgebeugt, verkürzt und verringert. Dadurch entstehen weniger Fehlzeiten und die Leistungsfähigkeit steigt. Außerdem stellt eine Krankmeldung meistens eine Belastungssituation für die Kollegen dar, da sie den Ausfall kompensieren müssen - eine Abwärtsspirale!
Dazu kommen die Folgen des Absentismus. Als Absentismus wird das Fernbleiben vom Arbeitsplatz ohne triftige Gründe genannt. Unzufriedenheit am Arbeitsplatz fördert dieses Verhalten, daher hilft eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit durch gutes BGM auch das Blau machen zu reduzieren.
Soziale Verantwortung
Als Arbeitgeber hast du eine Fürsorgepflicht und somit eine soziale Verantwortung für deine Angestellten. Und genau hierauf legt unsere Gesellschaft immer mehr Wert, was nicht nur potentielle Bewerber betrifft, sondern z.B. auch Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner.
Selbst ein Arbeitgeber, dem das Wohl seiner Mitarbeiter egal wäre, sollte dies im Hinblick auf den Unternehmenserfolg berücksichtigen.
Altersgerechte Arbeit
Überall wird über den Fachkräftemangel geredet: Ein großer Faktor hierfür ist der demografische Wandel. Die älteren Generationen gehen in den Ruhestand und es kommen nicht genug junge Fachleute für den noch höheren, aktuellen Bedarf nach.
Ein typischer Personalstamm wird immer älter und im Alter steigen die Wahrscheinlichkeiten für diverse Krankheitsbilder. Hier ist also BGM wichtiger als je zuvor!
Mit gesundheitserhaltenden und -fördernden Maßnahmen können wir Menschen auch im Alter noch sehr fit und belastbar sein. Dafür müssen wir uns als Arbeitgeber aktiv und bewusst mit der Thematik des Alterns auseinander setzten.
Und das lohnt sich, denn es sind gerade die älteren Kollegen, die über einen enormen Erfahrungsschatz und wertvolles Wissen verfügen.
Private Belastungen haben Einfluss
Der Gesundheitszustand deiner Mitarbeiter beeinflusst ihre Performance und das auch, wenn die z.B. krankmachenden, stressenden Ursachen gar nicht im Berufs- sondern im Privatleben liegen.
Gesundheit muss als ganzheitliches System betrachtet werden, andernfalls können auch die besten, einzelnen Maßnahmen quasi wirkungslos sein.
Auch aus diesem Grund solltest du dich um die Gesundheit deiner Mitarbeiter kümmern.
Die besonderen Risiken im Home Office
Nachdem wir die allgemeinen Vorteile einer guten betrieblichen Gesundheitsförderung besprochen haben, kommen wir nun zu den Besonderheiten bezüglich des BGM für remotes Arbeiten.
Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für jedes Unternehmen wichtig, ob remote oder vor Ort. Doch für Home Office und Co. gibt es einige spezielle Risiken, die du vermeiden oder reduzieren solltest.
Diese Risiken sind:
Mangelnde Bewegung
Ungesunde Haltung
Always On Modus
Vereinsamung
Ablenkungen
Unübersichtlichkeit und schlechtes Teamwork
Diese Faktoren können ernsthafte und bedeutende Konsequenzen für die Gesundheit deiner Mitarbeiter haben. Welche das sind, dazu kommen wir jetzt.
Der alltägliche Begleiter und seine Folgen: Stress
Beginnen wir mit einem der größten Einflussfaktoren unserer Gesundheit.
Die WHO erklärt Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts, da sich dieses Phänomen durch alle beruflichen Schichten zieht. Dabei wird er gesellschaftlich total verharmlost mit Sprüchen wie:
Jeder hat Stress und wer keinen hat, der leistet nicht genug.
Es gibt positiven und negativen Stress, und beides ist tatsächlich normal. Essentiell sind die Fragen, wie lange der Stress anhält und ob wir uns wieder von ihm erholen können. Der negative, dauerhafte Stress ist der gefährliche.
Chronischer Stress schwächt unser Immunsystem und kann für ein hormonelles Ungleichgewicht sorgen.
Die Ursachen von Stress sind sogenannte Stressoren. Das sind “physische und psychische Belastungsfaktoren, die eine Anpassungsreaktion des Organismus erfordern, damit eine Bewältigung dieser Einflüsse möglich wird” (Definition von Katrin Struhs-Wehr).
Das stresst auf der Arbeit
Die Techniker Krankenkasse hat hierzu eine Umfrage gemacht und das folgende Ranking für Stress Faktoren auf der Arbeit veröffentlicht:
Zu viel Arbeit (32 Prozent)
Termindruck (32 Prozent)
Unterbrechungen (28 Prozent)
Informationsflut (23 Prozent)
Schlechte Arbeitsplatzbedingungen (19 Prozent)
Im Home Office kann es noch leichter zu viel Arbeit, ständiger Erreichbarkeit, Unübersichtlichkeit, Überforderung, ungeklärten Konflikte und mehr kommen als vor Ort.
Wichtig zu verstehen ist, dass Stress relativ ist. Wodurch sich ein Mitarbeiter bereits total unter Druck gesetzt fühlt, kann für eine andere Kollegin total easy sein. Stress entsteht im Kopf, wenn wir uns nicht nur auf unsere aktuelle Tätigkeit fokussieren, sondern dabei die Deadline oder die nächsten To Dos und Meetings im Kopf haben.
Psychosomatik
Unter Psychosomatik werden körperliche Beschwerden zusammengefasst, für die keine körperlich ursächliche Diagnose gestellt werden kann und die daher vermutlich psychisch verursacht werden.
Stress ist bekannt für diverse psychosomatische Folgen wie ständige Müdigkeit, Magen-Darm- bzw. Verdauungsbeschwerden, Herz-Kreislaufsystem-Probleme wie hoher Blutdruck oder Herzstolpern und Schmerzen allgemein.
Überforderung und Burn Out
Das Worst Case Szenario von Stress ist der Burn Out. Ein Burn Out ist ein durch Stress verursachter Gesundheitszustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Er war bis vor kurzem keine eigenständige Krankheit, doch im Januar 2022 hat die WHO ihn zu einer erklärt.
Ein dauerhaft zu hohes Arbeitsvolumen, Zeitdruck, komplexe Aufgaben, Multitasking und viel mehr kann zu diesem Gefühl, ausgebrannt zu sein, führen und diverse weitere, ernste körperliche Beschwerden mit sich bringen.
Im Home Office verschwindet leicht die Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben, wodurch sich das Risiko für dieses Phänomen erhöhen kann.
Ein Burn Out ist oft das letzte, unüberhörbare Warnsignal des Körpers - quasi die Notbremse. Die Regeneration kann Monate oder sogar Jahre dauern.
Unterforderung und Bore Out
Das Gegenstück im Burn Out ist der Bore Out, dem ebenfalls immer mehr Beachtung geschenkt wird. Ein Bore Out führt zu einem sehr ähnlichen Zustand aus anderen Gründen.
Chronische Langweilige, z.B. durch Unterforderung, Monotonie oder auch einfach Desinteresse kann ebenfalls zu Niedergeschlagenheit, Antriebs- und Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen und einer höheren Infektionsanfälligkeit führen.
Langeweile solltest du als Führungsperson definitiv nicht unterschätzen, denn sie kann ein extremes Stresslevel verursachen. (Sie kann sogar als Foltermethode eingesetzt werden.)
Je nach Typ Mensch und Tätigkeit kann bei für deine Mitarbeiter Remote Work auch das Risiko für einen Bore Out gesteigert werden.

Zum Thema Stress ist noch lange nicht alles gesagt, daher empfehle ich dir unseren Artikel Emotionen am Arbeitsplatz, Teil 1: Stress.
Weitere Gesundheitsrisiken im Home Office
Lass' uns nun noch ein paar weitere Risikofaktoren im Home Office besprechen.
Mangelnde Bewegung
Im Home Office fällt häufig jede Menge - unbewusste - Bewegung weg. Diese Alltagsbewegung wird auch als NEAT bezeichnet, was für Non-Exercise Activity Thermogenesis steht.
Darunter zählen z.B. der Arbeitsweg, das Umhergehen im Büro, der Gang zum Restaurant in der Mittagspause etc. Diverse unbedeutend erscheinende Kleinigkeiten entfallen, die sich aber summieren und bei einer körperlich nicht belastenden Arbeit im Schnitt 15% des Kalorienverbrauchs ausmachen.
Auch ich hatte zum Start meines remote Arbeitslebens Tage, an denen mir erst spät abends aufgefallen ist, dass ich nicht einmal das Haus verlassen hatte.
Ungesunde Ernährung
Die Ernährung im Home Office kann sich in beide Richtungen entwickeln: verbessern oder verschlechtern. Während die einen die Mittagspause zum Einkaufen und Kochen nutzen, greifen andere wiederum zu mehr Snacks.
Viele Arbeitnehmer planen ihren Einkauf für den Arbeitsrückweg, der ja nun wegfällt und weshalb nun doch vermehrt beim Lieferdienst bestellt wird.
Schlechte Haltung
Als im Jahr 2020 alle plötzlich ins Home Office geschickt wurden, mussten Arbeitsplätze schnell improvisiert werden. Da musste auch häufig Küchentisch, Couchtisch oder das Sofa herhalten.
Auch, wenn heute viele Arbeitgeber ihre Angestellten mit top eingerichteten Arbeitsplätzen ausgestattet haben, bevorzugen einige Mitarbeiter dennoch die gemütliche Couch oder im Sommer den Balkon. Als Arbeitgeber kannst du das nicht kontrollieren.
Die richtige Mitarbeiter Wahl
Ca. 93% unserer Kommunikation ist nonverbal - was bedeutet das?
Bei Remote Arbeit entfällt der Großteil unserer gewohnten Kommunikationstechniken. Dadurch können leicht Missverständnisse entstehen oder auch Fehlentscheidungen bei der Personalauswahl getroffen werden.
Im digitalen Recruitingprozess lernst du deine Bewerber ganz anders kennen, was zu der einen oder anderen Fehleinschätzung führen kann. In dieser Situation kann das Profilvergleichsverfahren noch wichtiger sein als beim klassischen Bewerbungsgespräch vor Ort.
Das Profilvergleichsverfahren ist ein Gutachten, welches die Anforderungen an eine berufliche Tätigkeit mit den Fähigkeiten einer Person vergleicht - fachlich und menschlich.
Je stärker die Diskrepanz zwischen den Profilen, desto höher ist auch das Risiko für eine gesundheitliche Beeinträchtigung.
Das gilt übrigens auch für interne Beförderungen.
Probleme werden nicht kommuniziert
Die soeben genannten Risiken sind im Home Office für dich als Arbeitgeber nur schwer festzustellen. Zum einen bemerken viele Arbeitnehmer sie selbst gar nicht oder erst, wenn sie deutliche gesundheitliche Folgen davon getragen haben.
Doch selbst wenn ihnen diese oder auch andere Probleme bewusst werden, verheimlichen sie diese oft aus Angst, dass sie nicht weiter von zuhause aus arbeiten dürfen. Das Home Office im Hier und Jetzt ist für diese Mitarbeiter wichtiger als eventuelle, langfristige Gesundheitsrisiken zu vermeiden, Stichwort: Zeitpräferenz.
Studie: Führungskräfte nehmen ihren Krankenstand mit!
Das Ergebnis der VW Studie solltest du unbedingt verinnerlichen: Führungskräfte nehmen ihren Krankenstand mit, wenn sie eine Abteilung wechseln.
Auch andere Studien zeigen, dass transformationale Führung negativ mit Burn out und positiv mit Wohlbefinden korreliert.
Hiermit haben wir noch einen weiteren Beweis für den Zusammenhang von Führung und Krankheit - und damit für die Notwendigkeit von BGM.
Verhältnisprävention vs. Verhaltensprävention
Bevor wir nun zu unseren 10 Tipps für dein digitales BGM kommen, sollten wir nochmal den Unterschied zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention klären. Beides sind Ansätze, um Veränderungen zu erreichen.
Unter Verhaltensprävention versteht man einen Einfluss auf das individuelle Gesundheitsverhalten. Durch Aufklärung, Informationen, Persönlichkeitsentwicklung soll jeder Einzelne dazu motiviert werden, sich selbst gesundheitsförderlich zu verhalten und eigenständig gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Die Verhältnisprävention dagegen zielt auf eine strukturelle und direkte Veränderung durch Änderung der Umstände ab, z.B. ein gesundes Kantinenessen, ein lokales Rauchverbot oder Betriebsfeiern ohne Alkohol.
Im BGM sollten immer Maßnahmen für Verhältnisprävention und Verhaltensprävention einbezogen werden.
10 Tipps für dein digitales BGM
Kommen wir nun zu meinen konkreten Praxistipps für dein BGM 4.0. In Zeiten von Home Office und Remote Work kommen auch hier neue Herausforderungen auf dich zu.
Wie beim klassischen BGM, ist auch hier ein BGM Team oder ein Gesundheitszirkel zu empfehlen, das sich aus BGM Experten und Personen aus unterschiedlichen Abteilungen und Hierarchiestufen zusammensetzt.
Auch möchte ich vorab anmerken, dass diese Maßnahmen stets deutlich besser angenommen werden, wenn sie - zumindest teilweise - in der Arbeitszeit stattfinden bzw. genutzt werden dürfen.
Nr. 1: Körperliche Gesundheit fördern auch im Home Office
Eine gute digitale Gesundheitsförderung hilft dir, die bereits besprochenen körperlichen Risiken beim mobilen Arbeiten zu minimieren.
Sorge für regelmäßige Pausen und vor allem auch aktive Pausen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Anbieter Die Bewegte Pause gemacht.
Auch kleine Nichtraucher Pausen solltest du deinen Mitarbeiter gewähren.
Bewegung und Sport kannst du auch bei deinen Remote Workern fördern, indem du ihnen zum einen regelmäßig Informationen zur Verfügung stellst, aber auch durch finanzielle Unterstützung, z.B. ein Fitnessstudio in der Nähe oder Online Kurse.
Bei der Ernährung kannst du die Motivation deiner Mitarbeiter ebenfalls mit Fakten erwecken, doch ist eine direkte Unterstützung hier oft sinnvoller. Denn die meisten Menschen haben eine ausreichende Kenntnis von dem, was gesund ist, es scheitert viel mehr an der Umsetzung.
Eine super Idee (nicht nur) für deine Angestellten im Home Office ist z.B. das Angebot von HelloFresh. HelloFresh bietet Kochboxen mit abgemessen Zutaten für Rezepte und liefert sie nach Hause. So können deine Mitarbeiter sich das Überlegen und das Einkaufen gehen sparen. So kannst du sie motivieren, selbst frisch zu kochen.
Zur körperlichen und zur mentalen Gesundheit trägt auch der nächste Punkt bei:
Nr. 2: Always on Modus abschalten
Im Home Office verschwimmt die Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit leicht. Das Risiko des Always on Modus, einer ständigen Erreichbarkeit, ist hier stark erhöht und bringt vor allem eine Konsequenz mit sich: Stress.
Wir haben bereits besprochen, dass dauerhafter Stress verschiedene gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann. Der Always on Modus sorgt nicht nur für mehr Stress, gleichzeitig verhindert er auch die Erholung von diesem.
Daher erwarte keine ständige Erreichbarkeit bei deinen Mitarbeitern. Ich empfehle das Einführen sogenannter Focus Hours, in denen deine Mitarbeiter während der Arbeitszeit von Kollegen und Führungskräften nur im Notfall kontaktiert werden.
Einige Unternehmen gehen so weit, dass sie ihre Mitarbeiter zu gewissen Uhrzeiten, z.B. 20 Uhr, den Zugang sperren und ausloggen.
Nr. 3: Gesunde Führung
Die Führung von Mitarbeiter hat einen riesigen Einfluss auf ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit. Der rein autoritäre Führungsstil ohne Mitbestimmungsrechte frustriert vor allem die jüngeren Mitarbeiter und sorgt für Unzufriedenheit und ein erhöhtes Stresslevel.
Es gibt sogar eine Studie mit dem Ergebnis, dass schlechte Führungspersonen das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen können.
(Eigen)Verantwortung, Sinn, Handlungsspielräume, Partizipation und Wertschätzung stehen heutzutage ganz oben auf der Prioritätenliste von Arbeitnehmern. Die Tage, an denen eine Führungskraft lediglich fachlich top sein musste, sind definitiv gezählt.
Soziale Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeiten und Konfliktmanagement gehören heutzutage ins Repertoire eines jeden Leaders. Auch müssen sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.
Denn nur, wer sich selbst gesund führt, kann andere gesund führen.
Wichtig sind hier also:
Das Intraindividuelle Feld - Gesundheitsorientierte Selbstführung
Das Interindividuelle Feld - Gesundheitsförderliche Mitarbeiterführung
Dazu kommt, dass natürlich auch die Führung von remoten Mitarbeitern eine ganz andere, neue Herausforderung ist. Zu diesem Thema empfehle ich dir unseren Artikel Digitale Führung - so geht Remote Leadership - 10 Tipps
Da die Grundlagen und Trends zur Führung allgemein auch hier gelten, solltest du ebenfalls beim Artikel Leadership 2023: Alles was du über Führung wissen musst vorbeischauen.
Nr. 4: Sorge für digitales Angebot
Für die meisten remoten Arbeitnehmer sind ebenfalls remote Schulungen und Weiterbildungen am besten geeignet. Das Bildungsangebot in diesem Bereich wird immer größer und umfangreicher.
Im Home Office kann die Persönlichkeitsentwicklung und auch soziale Kompetenzen schon mal in den Hintergrund geraten. Doch gerade dies ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die mentale Stärke und somit auch die Gesundheit.
Es gibt Online Webinare zu Stress, Resilienz, gesunder Selbstführung, Kommunikation, Konfliktmanagement und viele mehr. So können die beliebten Gesundheitstage online stattfinden.
Auch Apps für Sport, Bewegung, Yoga, Meditation und das allgemeine Wohlbefinden können ein tolles, digitales BGM Tool sein.
Nr. 5: Digitale Unternehmenskultur
Eine Remote Unternehmenskultur funktioniert anders als eine klassische und sollte unbedingt aktiv gestaltet werden.
Bei Zusammenarbeit auf Distanz kann es leichter zu einem Verlust des Gemeinschaftsgefühls und zu Vereinsamung kommen.
Dein Team kann dir und sich untereinander dadurch weniger vertrauen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit von Konflikten erhöht.
Hier helfen gemeinsame Routinen, die richtigen Tools und Online Team Events. Mehr Infos findest du in unserem Artikel Digitale Unternehmenskultur - 9 Tipps für das Home Office und Remote Teams.
Besondere Aufmerksamkeit solltest du auch der Kommunikation schenken. Denn diese ist bei Remote Unternehmen digital und asynchron, was zu einigen besonderen Herausforderungen führt.
In unserem Artikel Digitale und asynchrone Kommunikation - Tipps für Chats, Video Calls und Online Meetings besprechen wir das Thema im Detail.
Nr. 6: Digitale Personalentwicklung nicht vergessen
Es ist noch sehr frisch, dass das Arbeiten im Home Office zur Normalität geworden ist und viele Prozesse und Notwendigkeiten werden sich im Laufe der Zeit noch zeigen.
Die Ausstattung, der Datenschutz, die Kommunikation - all das hat im ersten Schritt Priorität. Die Personalentwicklung steht erst einmal hinten an, was für kurze Zeit auch okay ist. Doch mittel- und langfristig brauchen auch deine Remote Worker remote Lösungen.
Auch für dieses Thema haben wir einen weiterführenden Artikel, den ich dir an dieser Stelle empfehlen möchte: Digitale Personalentwicklung mit Online Weiterbildungen - 5 Plattformen im Vergleich.
Für Interessierte können auch Apps wie Blinkist, Babbel oder Doulingo tolle und gleichzeitig lehrreiche digitale Benefits sein.
Nr. 7: Präsentismus vermeiden
Die meisten Mitarbeiter überlegen sich gut, ob sie sich im Home Office krankmelden. Mit z.B. einer Erkältung kann der Arbeitsweg und ein ganzer Tag im Büro schon sehr anstrengend sein. Dazu ist der Kontakt mit Kunden und Kollegen bei einer Schniefnase zu vermeiden.
Doch zu Hause aus dem Bett heraus oder auf der Couch zu arbeiten, das ist weit weniger belastend und für viele ist es nun schwer einzuschätzen, wo der Punkt ist, an dem sie sich krank melden sollten.
Die Folge: Präsentismus, das Erscheinen zur Arbeit trotz Erkrankung.
Logischerweise sind angeschlagene Mitarbeiter nicht enorm leistungsfähig und ein Verschleppen statt Auskurieren zieht diesen Zustand nur in die Länge. Daher lasse deine Mitarbeiter sich auch im Home Office krank melden, ohne ihnen Druck zu machen und vermeide Präsentismus.
Das zahlt sich doppelt aus: wirtschaftlich und für die Mitarbeiterzufriedenheit.
Nr. 8: Ganzheitliches Konzept
Wichtig ist, dein digitales BGM als ganzheitliches Konzept zu betrachten und nicht einfach hier und da mal ein paar Einzelmaßnahmen zu planen. Zur Planung dieses Konzepts könnt ihr euch im Team unter anderem die folgenden Fragen stellen:
Welche Themen möchten wir behandeln?
Welches Budget können und wollen wir zur Verfügung stellen?
Wie viel Arbeitszeit wollen wir zur Verfügung stellen?
Welche Ziele wollen wir erreichen?
Welche Angebote und Aktionen können in den Arbeitsalltag integriert werden?
Welche 2- bis 3-wöchentlichen Hinweise und Denkanstöße können wir geben?
Welche Angebote können wir über das Jahr verteilt planen?
Welche größeren Aktionen können wir z.B. 1- bis 2-mal pro Jahr vorbereiten?
Wie können wir die Erfolge unseres Konzepts messen?
Es ist definitiv sinnvoll, erst die grundlegenden Fragen zu klären, damit alle Beteiligten eine ähnliche Vorstellung haben. Wenn es dann an die konkreten Maßnahmen geht, ist Kreativität, Empathie und manchmal auch etwas Mut gefragt.
Nach jeder Maßnahme und auch jedes Jahr sollte eine Evaluation stattfinden, um zu schauen, was gut lief und was verbessert werden könnte.
Nr. 9: Förderungen und Kooperationspartner nutzen
Gutes BGM und BGF sind nicht geschenkt, die Maßnahmen haben ihren Preis. Doch hierfür gibt es diverse Förderungen, die dein Unternehmen unterstützen können.
Als erstes sind die steuerfreie Arbeitgeberleistungen nach § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz zu nennen. Bis zu 600€ pro Jahr und Beschäftigten kannst du für qualitätsgesicherte Maßnahmen zur verhaltensbezogenen Primärprävention und zur betrieblichen Gesundheitsförderung verwendet werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen bieten eine Analyse der Krankenstände in deinem Unternehmen und werten diese in dem sogenannten betrieblichen Gesundheitsbericht aus. Besonders der Branchenvergleich bietet Aufschluss über die Qualität des eigenen BGM.
Weitere Kooperationspartner und Beratungsstellen sind:
Gesetzliche Unfallversicherung
Gesetzliche Rentenversicherung
Staatlicher Arbeitsschutz (BAuA)
Integrationsamt
Technischer Beratungsdienst
Alternativ kannst du dir auch Partner in der freien Marktwirtschaft suchen, z.B. Fitness Shops oder Anbieter von Online Sport. Hier kann eine tolle Win-Win Situation entstehen.
Nr. 10: Geduld!
Mein 10. und letzter Tipp klingt banal, hat aber eine riesige Wirkung. Ich wiederhole ihn auch in all meinen Artikeln zu remote Work.
Mache dir und deinem Team die neue Herausforderung bewusst.
Auch, wenn wir nun schon einige Zeit Erfahrung mit dem Home Office sammeln konnten, stehen wir noch am Anfang dieser doch ziemlich großen Veränderung der Arbeitswelt. Sie bringt diverse Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit sich.
Aber eben auch Risiken und Probleme, die wir noch nach und nach entdecken und lernen werden, mit ihnen umzugehen. Hier wirken Geduld und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern wahre Wunder, um Stress zu vermeiden - auf allen Seiten.
Wie eine gesundheitsfördernde Fehlerkultur aussieht, erfährst du in unserem Artikel Lernkultur statt Fehlerkultur - so schaffst du ein produktives Arbeitsumfeld.
Das Salutogenese Modell

Wenn du dich mit BGM beschäftigst, dann kommst du an diesem Modell nicht vorbei. Das Salutogenese Modell von Medizinsoziologen Aaron Antonovsky dient dem Verständnis, warum bei gleicher Belastung Menschen unterschiedliche starke Auswirkungen auf ihre Gesundheit verspüren.
Die Grundlage dabei ist die Kohärenz, das Gefühl, dass wir den Herausforderungen des Lebens grundsätzlich gewachsen sind.
Hierfür notwendig sind die
Verstehbarkeit: Die Fähigkeit, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen
Handhabbarkeit: Die Überzeugung, das eigene Leben gestalten zu können
Sinnhaftigkeit: Das Gefühl von Bedeutsamkeit
Mangelt es an diesen Empfindungen, wird unsere Gesundheit beeinträchtigt. Dabei wird nicht klar zwischen krank und gesund unterschieden, sondern Gesundheit als Kontinuum betrachtet.
Dies solltest du nicht nur bei deinem BGM berücksichtigen, sondern unter anderem auch bei Change Prozessen und Zielvereinbarungen.
Ein Feel Good Manager hilft!
Ich bin immer wieder überrascht, dass die Unternehmen, die heutzutage nach einem Feel Good Manager oder Happiness Manager suchen, diese oft in Kombination mit Assistenztätigkeiten ausgeschrieben werden. Als wäre das Feel Good Management etwas, das jemand mal eben machen könnte, wenn gerade etwas Luft ist.
Dabei ist das Feel Good Management bzw. Happiness Management mindestens ein Vollzeitjob. Es ist die berühmte eierlegende Wollmilchsau für das Wohlbefinden des Mitarbeiters.
Dazu gehören die
das Konfliktmanagement
das Team Building
und eben auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement!
Eingangs schrieb ich bereits, dass Gesundheit ganzheitlich zu betrachten ist und genau deshalb ist ein Feel Good Manager eine grandiose Unterstützung für dein BGM.
Wenn du mehr wissen willst, dann ist unser Artikel Was ist das Happiness Management & was bringt es? genau richtig für dich.
Fazit: So geht BGM 4.0
Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und mehr als das Freisein von Krankheit.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement besteht aus
dem verpflichteten betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
dem verpflichteten betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)
und der freiwilligen betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF)
Wir müssen unterschiedliche Arten von Remote Work unterscheiden:
Telearbeit: Der Mitarbeiter arbeitet von einem fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz außerhalb des Büros.
Mobiles Arbeiten: Es gibt keinen festen Arbeitsplatz, er wechselt ständig.
Home Office: Sammelbegriff jeglicher Arbeit außerhalb des Büros verwendet.
Gutes BGM bringt:
Bessere Leistung & Qualität
Positives Return on Investment
Gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit
Weniger Krankheit und Ausfälle
Soziale Verantwortung
Höhere Leistungsfähigkeit im Alter
Ausgleich privater Belastungen
Eine der größten gesundheitsschädlichen Faktoren am Arbeitsplatz ist Stress.
Chronischer Stress schwächt unser Immunsystem und kann für ein hormonelles Ungleichgewicht sorgen.
Das Stressempfinden ist relativ und für jeden Mitarbeiter individuell.
Stress ist bekannt für diverse psychosomatische Folgen wie ständige Müdigkeit, Magen-Darm- bzw. Verdauungsbeschwerden, Herz-Kreislaufsystem-Probleme wie hoher Blutdruck oder Herzstolpern und Schmerzen allgemein.
Das Worst Case Szenario von Stress ist der Burn Out
Ein Burn Out ist oft das letzte, unüberhörbare Warnsignal des Körpers
Das Gegenstück im Burn Out ist der Bore Out, er führt zu einem sehr ähnlichen Zustand aus anderen Gründen
Weitere Gesundheitsrisiken im Home Office sind:
Mangelnde Bewegung
Ungesunde Ernährung
Schlechte Haltung
Die falsche Mitarbeiter Wahl
Verschwiegene Probleme
Es gibt eine Studie, die zeigt, dass Führungskräfte ihren Krankenstand mitnehmen.
Unter Verhaltensprävention versteht man einen Einfluss auf das individuelle Gesundheitsverhalten.
Die Verhältnisprävention dagegen zielt auf eine strukturelle und direkte Veränderung durch Änderung der Umstände ab.
Meine 10 Tipps für dein digitales BGM sind:
Körperliche Gesundheit fördern auch im Home Office
Always on Modus abschalten
Gesunde Führung
Sorge für digitales Angebot
Digitale Unternehmenskultur
Digitale Personalentwicklung nicht vergessen
Präsentismus vermeiden
Ganzheitliches Konzept
Förderungen und Kooperationspartner nutzen
Geduld
Das Salutogenese Modell beschreibt, dass das Kohärenzgefühl nur mit hilfe von Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit zustande kommen kann.
Ein Feel Good Manager bzw. Happiness Manager ist der ideale Allrounder für das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter.
Hier gibt's das Fazit zum Downloaden:
Ich hoffe, ich konnte dir aufzeigen, warum BGM wichtig ist.
Nun würde ich gerne wissen, was dir durch den Kopf geht.
Hast du bereits Erfahrungen mit digitalem BGM sammeln können?
Wir sind gespannt auf deinen Kommentar!